Eins, zwei, drei, im Sauseschritt rennt die Zeit . . . ich renne mit!

Bevor die Zeit auf Korsika vorbei ist, gilt es noch einige Erinnerungen aufzufrischen: Vizzavona und Magnotello-Tal.

Vizzavona und die Cascades des Anglais. Irgendwie ist es schon etwas eigenartig, wenn mir bewusst wird, dass ich in die gleichen Fußstapfen trete wie vor Jahren. Eine Stunde bergauf über Stock und Stein. Und je höher ich steige, um so mehr bin ich allein mit den einladenden Badegumpem. Unvergessen auch, wie wir, ich + Hannelore und die beiden Mädchen (war es 1983?) plötzlich und unerwartet in das Gewitter in den Bergen geraten sind. Alle schönen Steige, die bergauf führten, wurden “Wasserstraßen”.

Damals konnten wir nach Anmeldung beim Förster noch im Wald campieren. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Die Zahl der Camper und Wanderer hat enorm zugenommen. Der ehemals vergessen wirkende Bahnhof ist bevölkert mit Massen an Besuchern.

Kurz vor dem Col (=Pass) de Vizzavona finde ich einen prima Übernachtungsplatz neben den Wandererunterkünften. Am Pass direkt hätte ich nicht über Nacht bleiben können, wie ich es vor Jahren noch konnte, weil dort Camping usw. verboten ist und Parken zwischen 20 Uhr und 8 Uhr auch!

Am nächsten Tag erlaube ich mir einen Abstecher in das Magnotello-Tal. Vom Parkplatz bis zum Gebirsbach musste ich armer Mensch schon einmal etwa drei Kilometer in der Tageshitze gehen - und dann waren alle interessanten Badegumpen schon von einer Unzahl von Besuchern belegt. Zum Glück hatte ich im Auto ausreichend Wasser bei mir, so dass ich mir den Schweiss abspülen konnte.